3. TEOXANE BEAUTY CIRCLE: Erfolgreicher Kongress in München mit Fokus auf die 4 Dimensionen der Schönheit
Das Schweizer Unternehmen TEOXANE hatte nach München eingeladen, um das erfolgreiche Fortbildungskonzept BEAUTY CIRCLE weiterzuführen. Das nahmen rund 250 Anwender und einige Vertreter der Fachpresse zum Anlass, am 25. Mai 2019 im Münchener Hotel Andaz dabei zu sein.
Die Fachvorträge standen thematisch unter dem Titel „4 Dimensionen für die Schönheit“ und die hochkarätigen Referenten nahmen sowohl bei den Vorträgen als auch bei den umfangreichen Live-Demonstrationen immer wieder Bezug auf die Zusammenhänge von Anatomie, Analyse, Technik und Produkt.
Mark Posselt aus München blickt bereits auf 13 Jahre Erfahrungen im Bereich der minimalinvasiven Ästhetik zurück und machte an Beispielen deutlich, wie wichtig es für jeden erfahrenen Behandler ist, weiterhin an der Injektionstechnik zu arbeiten und seine Skills zu trainieren. Besonderes Augenmerk galt der Vorstellung und Demonstration der Carpeting Technik, bei der die Filler zur Rehydration und Faltenprävention großflächig tropfenweise eingebracht werden. Desweiteren betrachtet er in seinen Ausführungen die unterschiedlichen Herangehensweisen bei der Behandlung von jüngeren und älteren Patienten. Während in jungen Jahren erste Alterserscheinungen als störend empfunden werden, gilt es bei den reiferen Patienten die Alterungsprozesse in ihrer Gesamtheit zu verstehen und gezielte Maßnahmen zu ergreifen, ohne nur „Faltenjäger“ zu sein. Die verschiedenartigen Wünsche und Erwartungen der Patienten muss der Behandler auch auf der emotionalen Ebene erkennen, um mit deren Ängsten umzugehen und den Patienten mit medizinischer Sicherheit den größtmöglichen Komfort zu bieten.
PD Dr. Georg Huemer aus Linz/Wels stellte seine PJURE-Lift Methodik für ein softes Lifting vor und ging in seinem Vortrag insbesondere auf die Risikominimierung und Behandlungsgrenzen ein. Immer mehr junge Patienten haben zum Teil unrealistische Wünsche und kommen mit einem gewissen Druck aus den sozialen Medien in seine Klinik. Die teilweise stark geschönten Darstellungen auf diversen Plattformen erhöhen den Aufklärungsbedarf und die Verantwortung der Anwender enorm.
Eine Hyaluronsäurebehandlung stellt das Fundament für die minimal-invasive Gesichtsverjüngung dar, wobei die Kombination mehrerer verschiedener Behandlungen mehr ist, als die Summe der Einzelbehandlungen. In seinem Vortrag ging Dr. Huemer auch auf andere Möglichkeiten wie Needling, Botulinumtoxin und Laser ein. In seiner Live-Demo zeigte Dr. Huemer die Behandlung der Regio Orales und Nasalis bei weiblichen und männlichen Probanden. Diese Vorführung stieß beim Fachpublikum auf sehr reges Interesse, da Korrekturen der Nase aufgrund des Risikos von Komplikationen nur noch selten live gezeigt werden.
Dr. Michael Makula aus Bad Reichenhall begann seinen Vortrag beim Ursprung der Menschheitsgeschichte vor Millionen Jahren. Er richtete das Augenmerk auf Morphologie und Proportion und schilderte die Entwicklung der anthropologischen Ästhetik und ihre Bedeutung für die Gegenwart und unsere heutigen Behandlungen bis hin zum Teoxane Approach 4 Dimensionen: Analyse, Anatomie, Technik und Produkt. Diesen theoretischen Ansatz übertrug er in seinem live Treatment sehr anschaulich in die Praxis der Unterspritzung.
Dr. Thomas Zimmermann aus Frankfurt/Main lenkte den Blick des Auditoriums auf das Profil und referierte über seine Profiloplasty unter Beachtung der gravierenden Änderungen des knöchernen Schädels im zunehmenden Alter. Er beschrieb verschiedene Möglichkeiten von Restore-Effekten am Knochen und zeigte die jeweiligen Volumenregenerationspunkte auf. In jedem Gesichtsdrittel kann mit der Fillerinjektion in verschiedenen Ebenen (in der Tiefe, der Faszien- und Muskelregion oder subkutan) dem Volumenverlust entgegengewirkt werden.
Prof. Dr. Matthias Volkenandt aus München sprach in seinem äußerst unterhaltsamen Vortrag ein ganz anderes Thema an. Es ging um die richtige Kommunikation mit den Patienten. Womit beginnt ein gelungenes Patientengespräch? Mit der fachlichen oder der emotionalen Ebene? Er gab jedem Zuhörer eine Kommunikationsstrategie für den Notfall an die Hand, indem er eine Grundregel erläuterte. Schwierige Gespräche sollten zuerst aufder Beziehungsebene geführt werden, weil der Kommunikationspartner anschließend viel offener für die Inhaltsebene ist. Diese Taktik hilft übrigens nicht nur bei Patientengesprächen, sondern ist auch in verschiedenen Alltagssituationen erfolgreich anwendbar!
Dr. Melanie Hartmann aus Hamburg zeigte in zwei Live-Vorführungen an älteren weiblichen Probanden (über 50 bzw. über 60 Jahre) Schlüsselindikationen für mehr „Leichtigkeit“. Bei nahezu gleicher Indikation, jedoch unterschiedlicher Haut- und Fettsituation wirkt ihre Methode der Schwerkraft, dem „Sacking“, entgegen. Mit verschiedenen Produkten demonstrierte sie die Fächertechnik auf 2 Ebenen im Bereich der Kinnlinie: am Knochen und an der Oberfläche. Dann zeigte sie eindrucksvoll die Hebewirkung an der Schläfe. Immer mit dem Hinweis auf verschiedene Injektionstechniken (stumpf oder spitz).
Die Moderation und wissenschaftliche Leitung der Veranstaltung lag in den Händen von Dr. Elisabeth Schuhmachers aus München und Dr. Stefan Lipp aus Düsseldorf, die den Tag charmant und unterhaltsam begleiteten und für die interaktive Einbindung des Publikums sorgten. Über eine App wurden Fragen an den jeweiligen Referenten zusammengetragen, die nach dem Vortrag und speziell auch während der Live-Behandlungen sofort beantwortet wurden, sodass der einzelne Fachbesucher enger als bisher in das Geschehen einbezogen war. Höhepunkt der Interaktion war ein „Beauty-Battle“ zwischen Chirurgie und Dermatologie anhand von klinischen Fallbeispielen.
Der Kongresstag wurde durch die vor Ort Präsenz hochkarätiger Industriepartner abgerundet. Die Repräsentanten von Cynosure, Canfield, dem KVM Verlag und Novvia (Distributor von TSK sowie dem Dermapen) standen auch beim abendlichen Get-Together den Teilnehmern für Gespräche zur Verfügung. Diese Möglichkeiten wurden zahlreich genutzt. Neben dem regen Austausch zwischen Fachpublikum und Referenten wurde bei dem Treffen in München auch verstärkt auf die Interaktionen in den sozialen Medien gesetzt und erste Impressionen vom 3. TEOXANE BEAUTY CIRCLE sofort in den verschiedenen Netzwerken geteilt. So schließt TEOXANE den Bogen vom Hersteller über den Anwender bis hin zum Nutzer der Produkte.