Fehlentwicklungen in der ästhetischen Chirurgie

Dr. Hanjal Kiprov, Maxingerstraße 44, A-1130 Wien
privatklinik@kiprov.com

 

Die Definition für ästhetische Eingriffe wird allgemein wie folgt beschrieben: Es umfasst die Form verändernden Eingriffe auf Wunsch des Patienten, ohne Vorliegen einer medizinischen Indikation. Umgangssprachlich auch als „Schönheitsoperationen“ bezeichnet und haben das Ziel das äußere Erscheinungsbild zu verbessern. Dies ist keine Neuerfindung des 20. Jahrhunderts sondern seit mindestens 1400 Jahren unterziehen sich Menschen diversen Prozeduren um ihr Äußeres zu verändern.

 

In die Betrachtung der Bewertung „Schön“ müssen sowohl psychogenetische, gesellschaftlich geprägte Wertvorstellung, Empfindung des Einzelnen sowie die gesamte menschliche und nichtmenschliche Umwelt einbezogen werden.

 

Nicht nur die Psychologie, auch die Philosophie beschäftigt sich seit jeher mit der „Schönheit“. Von Platon bis Kant gibt es verschiedene Zugänge und interessante Sichtweisen zu diesem Thema.

 

Wo endet nun aber die „Schöhheit“ und „der gute Geschack“, wo beginnt die Dysmorphophobie (altgriechisch dys „schlecht“, morphe „Form“, phobos „Furcht)?

Ein Begiff der erstmals 1886 von dem Turiner Neurologen Enrico Morselli (1852-1929) verwendet wurde.

 

In der täglichen Praxis sind diese Grenzfälle oft schwer zu erkennen. Es obliegt dem Arzt, dem Patienten diese Grenzen jedoch vor Augen zu führen, wenn dieser sie offensichtlich überschritten hat. Dies, unter Anbetracht unserer gesellschaftlich geprägten Wertvorstellungen, unterliegt jedem Einzelnen und ist daher nur schwer einer objektiven Bewertung zugänglich.

 

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