Mit Kollagen-induzierenden Fäden und Hyaluronsäure zu maximalen Ergebnissen
Ein Facelift dient dazu, Hängepartien im Gesicht wieder anzuheben und die Haut zu straffen. Dies ist aufwendig, mit einer Operation sowie Ausfallzeiten verbunden. Als wirksame, schonende Alternative hat sich daher seit geraumer Zeit das Fadenlifting etabliert. Bei der minimalinvasiven Methode ohne OP werden resorbierbare PDO-Fäden, wie sie bereits seit mehr als 20 Jahren in der Chirurgie zum Einsatz kommen, gezielt unter der Haut platziert. Die Fäden gelten als extrem sicher und werden vom Körper wieder vollständig abgebaut. Zurück bleibt ein natürlich aussehender Lifting-Effekt, der sich, mit Hyaluronsäure-Fillern kombiniert, zusätzlich verstärken lässt. Als Bestandteil des Bindegewebes ist Hyaluronsäure in der Lage, Volumen aufzubauen und den natürlichen Hyaluronsäuregehalt der Haut wiederherzustellen. Auf diese Weise lassen sich neben Alterungserscheinungen im Gesicht auch schlaffe Partien am Körper bestmöglich behandeln, ohne Nerven oder Blutgefäße zu verletzen. Den Benefit der Kombinationsbehandlung aus Fäden in Kombination mit Hyaluronsäure kennt auch Susanne Bechtel, erfahrene Ärztin mit eigenen Privatpraxen für medizinische Ästhetik in Hamburg, Timmendorfer Strand, Neumünster und Risum-Lindholm (bei Sylt).
KM: Frau Bechtel, was macht das Fadenlifting so erfolgreich?
Bechtel: Wir nehmen bei uns in der Praxis schon seit Langem wahr, dass die Nachfrage nach minimalinvasiven Behandlungsmethoden stetig steigt. Der Grund: Die Maßnahmen kommen ohne Schnitte und Narben aus und hinterlassen dennoch einen Soforteffekt. Gerade beim Fadenlifting sind die Effekte so überzeugend, dass sie sogar mit einem Facelift gleichgesetzt werden bzw. dieses hinauszögern können. Beste Erfahrungen haben wir dabei vor allem mit den PDO-Fäden Princess® von Croma gemacht.
KM: Wie lässt sich der Wirkmechanismus der PDO-Fäden erklären?
Bechtel: Hergestellt aus resorbierbarem Polydioxanon (PDO), werden beim Fadenlifting selbstauflösende Fäden mit dünnwandigen Kanülen gezielt und nahezu schmerzfrei in der Unterhaut platziert. Aufgrund ihrer besonderen Struktur verankern sich diese im Gewebe und bieten einen sofortigen Lifting-ähnlichen Effekt. Dank des umfangreichen Fadenportfolios kann somit neben einer lokalen Straffung, Festigung oder Volumenbildung auch eine maximale Fixierung des Gewebes erreicht werden.
KM: In welchen Behandlungsarealen können die Fäden eingesetzt werden?
Bechtel: Inzwischen gibt es Fäden mit unterschiedlichen Gesamtdurchmessern, Längen und Arten der Widerhaken, die sich somit für die verschiedensten Körperbereiche eignen. So lassen sich neben der Wangen- und Augenbrauenpartie auch Hals, Dekolleté, Arm- sowie Oberschenkelinnenseite, Bauch oder Cellulite-Regionen behandeln. Für Letzteres werden die Fäden über Kreuz unter die Haut geschoben. Somit entsteht ein unsichtbares, stützendes Netz, das Dellen glättet und zu mehr Elastizität verhilft.
KM: Welchen Vorteil bietet die Kombination mit Hyaluronsäure?
Bechtel: Hyaluronsäure-Filler stellen eine sinnvolle Ergänzung zum Fadenlifting dar, um den Feuchtigkeitsgehalt der Haut aufzufüllen und für maximale Effekte zu sorgen. Nach dem Einbringen der Fäden in die Haut wird mit zeitlichem Abstand unvernetzte Hyaluronsäure injiziert, wie sie im Filler saypha®, ebenfalls ein Produkt des Pharmaunternehmens Croma, enthalten ist. So lassen sich Volumenverluste ausgleichen, Teint und Elastizität verbessern. Die Haut wird intensiv durchfeuchtet. Für mehr Glow und einen sofortigen, natürlich aussehenden Verjüngungseffekt.
KM: Wie lange halten die erzielten Effekte an?
Bechtel: Die Injektion mit Hyaluronsäure empfiehlt sich als Kur bestehend aus bis zu drei Anwendungen. Wie lange die Effekte danach anhalten, hängt u. a. von der Ausgangssituation und der Hautbeschaffenheit ab. Nach dem Fadenlifting setzt die Gewebestraffung mit sofortiger Wirkung ein und verbleibt bis zu einem Jahr.
KM: Welche Nebenwirkungen können bei der Kombination aus PDO-Fäden und Hyaluronfillern auftreten?
Bechtel: Sowohl beim Fadenlifting mit PDO-Fäden als auch bei der Injektion mit Hyaluronsäurefillern sind die Risiken gering, sofern die Methoden von einem erfahrenen Arzt durchgeführt werden. Nebenwirkungen sind dennoch nie ganz auszuschließen. So kann es nach den Behandlungen zu leichten Rötungen, Schwellungen oder auch vorübergehenden Blutergüssen kommen. Eine Ausfallzeit muss jedoch nicht eingeplant werden.
Frau Bechtel, vielen Dank für das Gespräch