Case Study


Anwendungsbericht Muskelaufbau und Straffung mit Fokussierter Magnetischer Stimulation (FMS)

Application report Muscle building and toning with Focused Magnetic Stimulation (FMS)

Keywords | Summary | Correspondence | Literature


Keywords

, , , ,

Schlüsselworte

, , , , ,

Summary

Background: The BodyLab is a body sculpting system that uses innovative FMS (Focused Magnetic Stimulation) technology. The patient's muscles are stimulated with supramaximal contractions (up to 2.5 Tesla), which stimulates metabolism and leads to significant fat loss. The goal of supramaximal muscle stimulation is to improve muscle tone and elicit a strong metabolic response, which in turn stimulates fat loss. Objective: To gain clinical experience under real-life conditions, an application observation was initiated. Material and Methods: The subject received a total of 8 treatments with a program duration of approximately 30 minutes each, 3 - 5 days apart, using the 2 BodyLab applicators placed on the abdomen. Results: After completion of the 8 treatments and a period of exactly 4 weeks, the reduction in abdominal circumference was 4 cm (initial measurement 86 cm, end 82 cm). Her weight changed insignificantly throughout the period and was finally found to be 64.5 kg, which is approximately the same as the initial value of 64.3 kg. Conclusions: Weight changed only insignificantly throughout the period and was finally found to be 64.5 kg, which is about the same as the initial value of 64.3 kg. It can be assumed here that the reduced abdominal circumference is not due to a reduction in body weight (e.g. due to dieting or as a function of the menstrual cycle) but to a decrease in adipose tissue. This could also be perceived visually.

Zusammenfassung

Hintergrund: Das BodyLab ist ein körperformendes System, das die innovative FMS-Technologie (Focused Magnetic Stimulation) nutzt. Die Muskeln des Patienten werden mit supramaximalen Kontraktionen (bis zu 2,5 Tesla) stimuliert, was den Stoffwechsel anregt und zu einem deutlichen Fettabbau führt. Ziel der supramaximalen Stimulation der Muskeln ist es, die Muskelspannung zu verbessern und eine starke Stoffwechselreaktion auszulösen, die wiederum den Fettabbau anregt. Zielsetzung: Um klinische Erfahrung unter realen Bedingungen zu sammeln, wurde eine Anwendungsbeobachtung initiiert. Material und Methoden: Die Probandin erhielt insgesamt 8 Behandlungen mit einer Programmlaufzeit von jeweils ca. 30 Minuten im Abstand von 3 - 5 Tagen mit den 2 auf dem Bauch platzierten Applikatoren des BodyLabs. Ergebnisse: Nach Abschluss der 8 Behandlungen und einer Zeitdauer von genau 4 Wochen betrug die Reduktion des Bauchumfangs 4 cm (Anfangsmessung 86 cm, Ende 82 cm). Ihr Gewicht veränderte sich in der gesamten Zeit nur unwesentlich und wurde abschließend mit 64,5 kg festgestellt, was etwa dem Anfangswert von 64,3 kg entspricht. Schlussfolgerungen: Das Gewicht veränderte sich in der gesamten Zeit nur unwesentlich und wurde abschließend mit 64,5 kg festgestellt, was etwa dem Anfangswert von 64,3 kg entspricht. Es kann hier davon ausgegangen werden, dass der reduzierte Bauchumfang nicht auf eine Verringerung des Körpergewichts (z. B. durch eine Diät oder in Abhängigkeit des Zyklus) sondern auf eine Abnahme des Fettgewebes zurückzuführen ist. Dies ließ sich auch optisch wahrnehmen.


Einleitung

Das Bodyforming unter Anwendung einer „Fokussierten Magnetischen Stimulation“ (FMS oder auch HIFEM „High Intensity Focused Electro-Magnetic“) ist eine innovative Technology für einen nicht-invasiven Bodylift, das über die erwirkte Straffung und das Wachstum der Muskulatur sowie einer Reduktion von Fettzellen erzielt werden kann.

 

Wir hatten die Gelegenheit mit dieser Technologie im Rahmen einer Anwendungsstudie in unserer Praxis Erfahrung zu sammeln. Uns stand hierzu das von der Firma Asclepion als Medizinprodukt mit CE Zulassung vertriebene System BodyLab zur Verfügung.

 

Dieses System ist ausgelegt, die innovative FMS Technologie zu nutzen, um einen Muskelaufbau und eine in Beziehung stehende Fettzellen- und Gewichtsreduktion zu erzielen. Die Anwendung der durch die FMS des BodyLab bewirkten neuromuskulären Stimulation ist zugelassen für die Muskelpartien der Behandlungsareale Gesäß, Bauch, Beine, Hüfte und Arme.

 

Durch den Einfluss der auf die Muskelpartie der jeweiligen Körperregion gerichteten hochintensiven elektromagnetischen Impulse, wird eine supramaximale Kontraktion der Muskelfasern ausgelöst, die auch für einen Beobachter von außen sichtbar wird. Der BodyLab verfügt hierzu über unterschiedliche Programme und variable Einstellmöglichkeiten. Diese ermöglichen individuelle Abfolgen von Stimulationssequenzen und Feldstärkeamplituden, um für die einzelnen Muskelregionen, dem vorliegenden Muskelstatus sowie dem spezifischen Behandlungsziel, die Voraussetzung für eine möglichst effektive Anwendung zu schaffen. Zudem sollen spezielle Amplitudenanstiegszeiten und Impulssequenzen die Entstehung von Mikrotraumatisierungen der Muskelfasern und somit einen ausgeprägten Muskelkater vermeiden. Das hat sich insoweit bestätigt, da die Probanden von keinen nennenswerten Muskelbeschwerden berichtet haben.

Dieser Anwendungsbericht nimmt Bezug auf die im Rahmen einer repräsentativen Fallstudie mit mehreren Probanden gemachten Erfahrungen in unserer Praxis. Der hier vorgestellte Fall einer ausgewählten Probandin gibt die Ergebnisse in sehr gutem Maße wieder. Bei dieser Probandin lagen zudem, aufgrund ihrer guten zeitlichen Verfügbarkeit, beste Voraussetzung für den Studienverlauf und die Aufzeichnungen inklusive Fotografien vor.

 

Die Probandin war zum Zeitpunkt der ersten Anwendung 43 Jahre alt, hatte ein Gewicht von 64,3 kg bei einer Körpergröße von 168 cm und einen Bauchumfang von 86 cm. Ihren Angaben zufolge befand sie sich im 21. Zyklustag. Der Zyklustag ist für den Behandlungsverlauf zu beachten, da anzunehmen ist, dass der Zyklus das Gewicht und den Stoffwechsel beeinflusst. Ein Anstieg des Gewichts während des Zyklus kann z. B. durch Wassereinlagerungen und verringertem Stoffwechsel aufgrund der sich ändernden Hormonspiegel auftreten. Bei unserer Probandin liegt von ihrem Zyklustag ausgehend ggf. ein erhöhtes durchschnittliches Körpergewicht vor.

 

Das Körpergewicht ist bei der Betrachtung des Behandlungsverlaufs ein nicht zu vernachlässigender Parameter, da eine Ab- oder Zunahme entsprechend positiven oder negativen Einfluss auf den Erfolg der Behandlung bzgl. der ermittelten Messwerte und der Wahrnehmung der Patienten haben kann.

 

Wir entschieden uns bei dieser Probandin für eine Behandlung der Bauchmuskulatur. Die Voraussetzungen für einen Behandlungserfolg waren aufgrund ihrer körperlichen Konstitution und des vorliegendem BMI (Soll < 30) gegeben.

 

Behandlungen von adipösen Patienten sind nicht indiziert. Die Behandlung ist nicht als Möglichkeit zur Reduktion von Übergewicht oder größerer Fettarealen vorgesehen. Dies würde falsche Erwartungen bei Patientinnen und Patienten wecken und sollte in der Anamnese und Beratung berücksichtigt werden.

 

Ein Aufbau der Muskulatur würde unter einer subkutanen Fettschicht optisch nur eingeschränkt wahrzunehmen sein. Ebenso wird die mögliche Reduktion von Fettzellen in einem Grad im Verhältnis zu einem sehr hohen Maß an Fettgewebe stehen. Zudem bewirkt ein erhöhter Abstand der Applikatoren zum Muskel eine physikalisch begründete Verringerung des Magnetfelds, was Einfluss auf die Kontraktion der Muskelpartie und somit die Wirksamkeit der Behandlung haben kann.

 

Behandlung

Die Probandin erhielt insgesamt 8 Behandlungen mit einer Programmlaufzeit von jeweils ca. 30 Minuten im Abstand von 3 – 5 Tagen mit den 2 auf dem Bauch platzierten Applikatoren des BodyLabs. Die Behandlung erfolgt stets auf dem Rücken liegend. Die Applikatoren wurden mit flexiblen Bändern fixiert. Die Einstellung wurde mit den im BodyLab enthaltenen Standardprogrammen „Massage“ (2 Behandlungen), „Shaping-Aerobic 2“ (4 Behandlungen) und „Strength 2“ (2 Behandlungen) variiert. Die eingestellte Leistung am BodyLab wurde von anfänglichen 80% auf 100% erhöht. Die mögliche Höhe der einzustellenden Leistung ist individuell vom Empfinden der Patienten und einem „Gewöhnungs- oder Trainingseffekt“ nach einer Anzahl von Behandlungen abhängig. Die Leistung sollte während der einzelnen Behandlung in Abstimmung mit den Patienten an die obere Toleranzschwelle angepasst werden.

 

Die hier besprochene Probandin kam bereits anfänglich mit hohen Einstellungen der Leistung von 80 – 100% zurecht. Nach Abschluss der 8 Behandlungen und einer Zeitdauer von genau 4 Wochen betrug die Reduktion des Bauchumfangs 4 cm (Anfangsmessung 86 cm, Ende 82 cm). Ihr Gewicht veränderte sich in der gesamten Zeit nur unwesentlich und wurde abschließend mit 64,5 kg festgestellt, was etwa dem Anfangswert von 64,3 kg entspricht. Es kann hier davon ausgegangen werden, dass der reduzierte Bauchumfang nicht auf eine Verringerung des Körpergewichts (z. B. durch eine Diät oder in Abhängigkeit des Zyklus) sondern auf eine Abnahme des Fettgewebes zurückzuführen ist. Dies ließ sich auch optisch wahrnehmen.

 

Der Verlauf der Veränderungen von Bauchumfang und Gewicht ist in Abb. 1 ersichtlich:

Die Probandin berichtete bereits nach den ersten 2 Behandlungen, dass sie eine Stärkung der Bauchmuskulatur, eine verbesserte Körperhaltung und eine optische Straffung des Bauchs empfinde. Die Messungen des Bauchumfangs konnten diesen subjektiven Eindruck bestätigen. Die Auswertung der Fotos (Abb. 2 und 3 Vorher/Nachher) kann das Ergebnis ebenfalls, jedoch nicht in ausreichend ersichtlichem Maße, wiedergeben.

Abb. 1: Reduktion des Bauchumfangs nach 8 Behandlungen.

Die Fotoserie zeigt den Verlauf vor Beginn der Behandlungen, nach etwa 6 Wochen und nach 8 Wochen. Bei der Probandin ist eine Verstärkung der lateralen Bauchmuskulatur und ein Lift des Unterbauchs zu erkennen. Eine positive Veränderung zeigte sich noch einige Wochen nach der letzten Behandlung, was ggf. auf das Muskelwachstum und einen einhergehenden verstärkten Stoffwechsel und Energiebedarf zurückzuführen ist. Gemäß den Informationen von Asclepion wird durch die Verletzung von Fettzellen durch die Behandlung eine Apoptose hervorgerufen, die zu einer Verringerung von Fettzellen führt. Weiterhin wird von einer Lipolyse innerhalb der Fettzellen berichtet. Hieraus begründet sich eine nach den Behandlungen stattfindende Reduzierung des Fettgewebes, die neben dem ursprünglich angestrebten Muskelaufbau stattfindet.

Abb. 2 und 3: Die Patientin vor und nach 8 Behandlungen (rechts und links).

Die Betrachtungen und Dokumentationen innerhalb dieser Anwendungsstudie sind auf den Zeitraum von 8 Wochen ab der ersten Behandlung beschränkt, weshalb in diesem Rahmen keine Prognose des zukünftigen oder anhaltenden Erfolgs der Behandlungen vorliegt. Der Hersteller Asclepion empfiehlt, um ein sichtbares Ergebnis aufrechtzuerhalten, mindestens eine weitere Behandlung nach etwa 3 bis 6 Monaten.

Korrespondenz-Adresse

Dr. med. Sevinc Haydarlioglu
Goldbachstraße 2
DE-52066 Aachen

Konklusion

Eine Anwendung von FMS zur Steigerung des Muskelvolumens, einer Reduzierung von Fettgewebe und einem im Zusammenhang möglichem Bodylift, ist entsprechend der Beobachtungen innerhalb des Anwendungszeitraums, als eine wirksame Behandlungsform wahrgenommen worden. Dies konnte im Rahmen dieser Anwendungsstudie subjektiv durch die Probanden und objektiv durch Messwerte und in Bildern festzustellenden Veränderungen nachvollzogen werden. Zu beachten ist, dass der effektive und wahrgenommene Behandlungserfolg für den Patienten abhängig von seiner vorherigen Konstitution, seinem Verhalten während der Behandlung (Sport, Ernährung) und seiner eigenen Erwartungshaltung ist. Dies ist vorab in einer Anamnese und Aufklärung zu klären.

Literatur

Ausgabe

Anmelden

Passwort vergessen?