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Nutricosmetics auf dem Prüfstand

inneov: Nachgewiesene Wirksamkeit

Nutricosmetics [1] sind Pflanzen- und Mineralstoffe, die ergänzend zur Nahrung zugeführt werden. Einige ihrer positiven Effekte sind in Studien gut belegt. Beim Symposium „Nahrungsergänzungsmittel – MEHR als Schönheit von innen“ sprachen Experten über die Optimierung des UV-Eigen-Schutzes der Haut sowie eine bessere Haarqualität und -dichte durch definierte Wirkstoffkomplexe.

Zu einer adäquaten UV-Protektion gehören außer einer maßvollen Sonnen-Exposition textiler Lichtschutz sowie die konsequente Anwendung geeigneter Lichtschutzprodukte. Empfehlenswert ist ferner eine ausreichende Versorgung mit Antioxidantien zur Reduktion des oxidativen Stresses durch UV-Strahlung. Dass es möglich ist, anhand von Nahrungsergänzungsmitteln die Photoprotektion zu optimieren, legte PD Dr. med. Helger Stege, Detmold, dar.

Wichtiger Angriffspunkt der Immunsuppression durch UV-Strahlung sind die antigenpräsentierenden Zellen der Haut, die so genannten Langerhanszellen (LZ). Bestimmte Probiotika können hier protektiv wirken: Im Mausmodell für Kontakt-hypersensitivität wurde durch Fütterung mit Lactobacillus johnsonii (La1) – anders als bei bestrahlten Kontrolltieren – die Fähigkeit der LZ, TH1-Zellen (Lymphozyten) zu aktivieren, auch nach UV-Bestrahlung erhalten [2]. Der Stamm La1 ist als Skin-Probiotic Bestandteil von inneov Sonnenempfindliche Haut.

Auch in einer randomisierten doppelblind Placebo-kontrollierten klinischen Studie (n = 54) erholte sich die immunologische Homöostase nach einer UV-Bestrahlung rascher wieder, wenn die Probanden La1 eingenommen hatten [3]. Demgegenüber blieb die allostimulatorische Fähigkeit der LZ in der Placebo-Gruppe länger beeinträchtigt. La1 reduziert demnach Effekte der UV-induzierten Immunsuppression.

Eigenschutz der Haut gestärkt

Außer dem Lactobacillus johnsonii enthält inneov Sonnenempfindliche Haut zur Vorbereitung der Haut auf die Sonne einen Komplex aus Beta-Carotin und Lykopin. Diese beiden Karotinoide wirken durch ihre antioxidative Aktivität photoprotektiv. Ihre Kombination wurde in drei klinischen Studien getestet [4]. Ergebnis: Die regelmäßige Einnahme erhöht die minimale Erythemdosis (MED) statistisch signifikant. Das Präparat verringert somit die UV-Empfindlichkeit der Haut. Weitere Studien belegen zudem die Intensivierung der UV-induzierten Pigmentierung. Patienten berichten von einer schöneren und gleichmäßigeren Bräune.

„Im Zusammenspiel mit topischen Maßnahmen kann man durch den Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln ein höheres Protektionsniveau erreichen“, resümierte Stege.

Klinische Studien belegen Wirksamkeit für volleres Haar

Außer einer Stärkung der Haut kann die Supplementation mit geeigneten Nahrungsergänzungsmitteln der Haargesundheit dienen. Das Produkt inneov Haarfülle  enthält u.a. Taurin, Grüntee- und Traubenkern-Extrakt, Zink, Omega-3- und 6-Fettsäuren und die Vitamine C + E. Die Dosierung der Inhaltsstoffe entspricht den ernährungswissenschaftlich empfohlenen Tagesmengen.

Inneov KM 5 12 Tab 1In vitro-Untersuchungen zeigen, dass die Aminosäure Taurin den Haarfollikel gegen äußere Einflüsse stärkt und so tendenziell seine Miniaturisierung verhindern kann [5]. Katechine, wie sie in grünem Tee und Traubenkernen enthalten sind, vermögen vor oxidativ bedingten Haarschäden zu schützen [6] und die Mikrozirkulation zu unterstützen. Die Komponente Zink ist für die Keratin-Synthese wesentlich. In einer klinischen Studie an 60 Frauen mit nicht krankheitsbedingtem Haarausfall wurde die Wirkstoffkombination gegen unbehandelte Kontrollen geprüft. Einschlusskriterium war eine Dichte von weniger als 250 Haaren / cm2 am Vertex. Der Haarstatus wurde zum Zeitpunkt 0, nach 8 und nach 16 Wochen mittels Trichoscan bestimmt. Eine Software wertete dabei die digitalen Aufnahmen des Testareals aus und ermittelte den Anteil an Anagen- bzw. Telogenhaaren [7].

Balance des Haarzyklus wiederhergestellt

Dieser Messung zufolge hatte die Anzahl der in der Wachstumsphase befindlichen Haare pro Quadratzentimeter nach 8 und 16 Wochen statistisch signifikant zugenommen (von 80% auf 89%) [7]. Entsprechend nahm der Prozentsatz der Haare in der Ruhephase kontinuierlich ab. Die höhere Anagen-Rate wurde von einer sichtbar besseren Haarqualität begleitet, wie die klinische Evaluation und Eigenbewertung durch die Probandinnen bestätigten.

In einer größeren klinischen Studie (randomisiert, doppelblind Placebo-kontrolliert) untersuchten Prof. Dr. rer. nat. Ulrike Heinrich, Witten/Herdecke, und ihr Team das Produkt an 160 Frauen mit dünnem Haar bzw. diffusem Haarausfall. Die Studiendauer betrug sechs Monate [8]. Erneut waren statistisch signifikante Verbesserungen der Anagen-Rate nur in der Verum-Gruppe zu messen – bei entsprechender Abnahme der Telogen-Rate. Die Raten unter Placebo blieben mehr oder weniger gleich. Gleichzeitig stellten sowohl Forscher als auch Probandinnen eine deutliche Verbesserung von Haardichte, Volumen und Glanz sowie eine Reduktion des Haarausfalls fest (Abb. 1). Die Verträglichkeit des Präparats war sehr gut.

Eine konfirmatorische Studie an 240 Frauen, wiederum mit weniger als 250 Haaren / cm2 und einer Telogen-Rate von mehr als 20%, wurde vor kurzem abgeschlossen. Die Ergebnisse werden zum Jahresende erwartet.

Wirksame Unterstützung, etwa in Zeiten besonderer Belastung

„Zur Gesunderhaltung des Menschen sind Antioxidantien, Vitamine, Mineral- und Pflanzenstoffe notwendig, die nicht immer in der geforderten Menge durch die tägliche Ernährung zugeführt werden können“, erklärte Heinrich.

Obgleich eine Supplementierung keinesfalls als Ausgleich für eine unausgewogene Ernährung missverstanden werden dürfe, könne die Anwendung zumindest temporär eine sinnvolle Maßnahme darstellen; zum Beispiel, wenn besondere Lebensumstände Belastungen mit sich bringen. Heinrich konstatierte: „Gerade der diffuse Haarausfall korreliert nicht selten mit besonderen Stress-Situationen.“

Quellen

Mittagsseminar „Nahrungsergänzungsmittel – MEHR als Schönheit von innen“, inneov Deutschland, 23. Forbildungswoche München

 

Literatur:

1. Eine Definition für Nutricosmetics ist auf der Internetseite des Netzwerks „hautapotheke.de” der Gesellschaft für Dermopharmazie zu finden: http://www.hautapotheke.de/lexikon/nutricosmetics.html

2. Guéniche A et al. Supplementation with oral probiotic bacteria maintains cutaneous immune homeostasis after UV exposure. European Journal of Dermatology 2006; 16 (5): 511-7.

3. Peguet-Navarro J et al. Supplementation with oral probiotic bacteria protects human cutaneous immune homeostasis after UV exposure-double blind, randomized, placebo controlled clinical trial. European Journal of Dermatology 2008; 18 (5): 504-11.

4. Bouilly-Gauthier D et al. Clinical evidence of benefits of a dietary supplement containing probiotic and carotenoids on ultraviolet-induced skin damage. British Journal of Dermatology 2010; 163 (3): 536-43.

5. Collin C et al. Protective effects of taurine on human hair follicle grown in vitro. International Journal of Cosmetic Science 2006; 28: 289-98.

6. Kim MM. Effect of procyandin oligomers on oxidative hair damage. Skin Research and Technology 2011; 17 (1): 108-18.

7. Bouilly-Gauthier D et al. A new nutritional supplementation is effective against hair loss and improves hair quality. Poster beim 17. EADV-Kongress, Paris 2008.

8. Unpublizierte Daten

 
Weitere Informationen:

inneov Deutschland GmbH
Georg-Glock-Straße 18
D-40474 Düsseldorf 

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