HIFEM – EMSCULPT zum Muskelaufbau und zur Fettreduktion
Kosmetische Medizin: Herr Doktor Hoffmann, soeben wurde in Deutschland das neue BTL EMSCULP Treatment (HIFEM) eingeführt. Was ist das Besondere daran?
Dr. med. Klaus Hoffmann: Das Gerät adressiert etwas, was es vorher so nicht gab. Das heißt, wir behandeln jetzt nur Muskeln und das Fettgewebe gleichzeitig. Früher gab es verschiedene Geräte, die nicht invasiv Fett entfernt haben. Das gab es schon. Was es nicht gab bislang, dass sowohl Muskel- als auch Fettgewebe gleichzeitig behandelt werden können. also die Forderung des Marktes ist halt so. Wir können Fett absaugen, haben aber nach wie vor noch runde Bäuche. Warum? Weil der darunter liegende Muskel immer noch weich ist, die Muskelbäuche weichen auseinander, und genau das adressiert dieses neuartige Gerät.
Kosmetische Medizin: Gibt es denn dazu schon Langzeitstudien?
Dr. med. Klaus Hoffmann: Wir behandeln ungefähr vier Mal im Abstand von drei vier Tagen. Mindestens zwei Tage Unterschied sollte man zwischen den Behandlungen haben. Was wir hier machen, ist, dass wir ein großes elektromagnetisches Feld auf den Muskel loslassen. Und dieses elektromagnetische Feld sorgt dafür, dass unglaublich viele Nervenimpulse freigesetzt werden. Das heißt, wir kriegen bis zu 20.000 Sit-Ups in einer halben Stunde. Das nun wiederum sorgt dafür, im Gegensatz zu einem normalen Training, also keiner schafft 20.000 Sit-Ups in einer halben Stunde, sorgt dafür, dass es tatsächlich zu einem Mehr von Muskelfasern kommt, zu einer sogenannten Hyperplasie und die hält eben lange an. Das heißt, wenn man kurzfristig den Muskel aufpumpt, dann geht der Muskel auch schnell wieder weg. Trainiert man ihn in dieser Weise aber auf, bleibt das Mehr an Muskeln relativ lange bestehen. Und jetzt gibt das eben auch Beweise, und die sind relativ gut gemacht. Und zwar so gut gemacht, wie es für keine andere Technologie, soweit mir bekannt, jedenfalls gemacht wurde mit CT, mit Ultraschall, mit Magnetresonanz, also Kernspinn, mit Apoptose-Messung, und, und, und. Also es ist alles gemacht worden, was die Wissenschaft hergibt, um das zu beweisen. Und das war eben neu, dass man das konnte.
Kosmetische Medizin: Und wo ist der Unterschied zwischen HIFEM zum EMS?
Dr. med. Klaus Hoffmann: Die elektromagnetischen Anwendungen sind ja jetzt relativ breit. Also in jeder Ecke gibt es mittlerweile so ein EMS-Studio. Da fließt Strom durch den Körper. Und die Idee dabei ist, dass mehr Muskelaktivität produziert wird. Das hat mit unseren Magnetfeldern überhaupt nichts zu tun. Jeder weiß, dass Strom sich wie beim Blitz oder beim Blitzableiter immer den schnellsten Weg durch den Körper sucht. Bei einem Magnetfeld durchfluten wir gewissermaßen den Muskel. Und beim EMS fließt der Strom, aber er wird natürlich primär über die Muskelfaszie und nicht in die Tiefe des Muskels fließen. Das ist ganz unterschiedlich zu unserem Magnetfeld.
Das durchstrahlt wie bei der Bildgebung bzw. wie beim Kernspin eben quer durch die Muskulatur durch und ist damit um ein Vielfaches effektiver. Das heißt, diese Zahlen, die wir hier erreichen, die kann man mit EMS nicht erreichen. Und ein weiterer Vorteil – beim EMS wissen wir, dass es zu Nierenschädigungen aufgrund der Zerfall-Produkte kommen kann, die dabei entstehen; Auch das ist hier bei dem Magnetfilter, bei dieser sogenannten Hifem-Therapie, nicht der Fall. Das kann man auch bei Wikipedia finden, unter Hifem kann man das googeln, wie die Physik dahinter aussieht.
Kosmetische Medizin: Und ist es schmerzfrei und ohne Nebenwirkungen?
Dr. med. Klaus Hoffmann: Wir kennen bislang keine Nebenwirkungen. Jeder, der auch in einem Magnetfeld wie in einem Kernspin darf, der darf auch unter dieses Gerät. Am Anfang, bei den ersten ein zwei Behandlungen mag es ein wenig unangenehm sein, aber absolut unschmerzhaft. Und man merkt dann aber ab der dritten, vierten, fünften Therapie schon, dass es deutlich besser wird, wie der Muskelzuwachs innerhalb von allerkürzester Zeit passiert.
Link: Hautteam Bochum