Intraläsionäre Cryotherapie bei Narben und Keloiden
Dr. Matthias Sandhofer, Linz
Hypertrophe Narben und Keloide sind fibröse Wucherungen nach Verletzungen der Haut, wahrscheinlich infolge eines abnormen Wundheilungsprozesses bei disponierten Personen. Die Behandlung dieser Personen, vor allem im Hals-Gesichts und Ohrenbereich hat sich als äußerst therapieresistent erwiesen. Es werden sterile bzw. 5 FU initiierte Kompressionsbehandlungen, Anwendungen von Silikon Gel empfohlen und auch eine Cryo Chirurgie von außen. Diese therapeutischen Maßnahmen sind nur bedingt wirksam. Durch Einbringung einer Cryoshape Nadel wurde eine deutliche Besserung dieser Läsionen erzielt. Es ist dies ein von der FTE zugelassenes Patent aus Israel. Zumeist genügt eine einzige Anwendung, wobei die gesamte fibröse Struktur der Narbe mittels flüssigem Stickstoff durchfroren wird. Im letzten Jahr wurde in unserer Praxis und auch in der Uniklinik in München eine ähnliche Methode entwickelt, wobei hier ebenfalls in die Narbe eingegangen und Kälte eingebracht wird. (CO2). Dieses Intralyse System wurde an mehreren Patienten angewendet und damit auch deutlich verbesserte Ergebnisse erzielt.